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Montezumazwergkrebs

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Wasserschnecken

Obwohl Wasserschnecken sich im Wasser gleich bewegen, ist die grundsätzliche Lebensweise sehr unterschiedlich. Alleine schon die Art und Weise wie sie atmen unterscheidet sie.
Man unterscheidet sie nach Lungenatmern und Kiemenatmern.
Zu den Kiemenatmern gehören z. B. die Schlammschnecken, die Turmdeckelschnecken sowie die Posthornschnecken.
Zu den Lungenatmern gehört beispielsweise die Gruppe der Apfelschnecken.

Dies bedeutet, dass die Kiemenatmer ihren Sauerstoff wie Fische aus dem Wasser beziehen, während die Lungenatmer ihre  Atemluft  aus der  Atmosphäre also von oberhalb der Wasseroberfläche beziehen.

Meines Erachtens haben die Lungenatmer den Vorteil, das Wasser nicht mit dem Verbrauch von Sauerstoff zu belasten und so den anderen Mitbewohnern  diesen  streitig zu machen.
In der Praxis sieht es so aus, dass die Apfelschnecken Richtung Wasseroberfläche gehen, dort so eine Art Schnorchel ausfahren der sonst im Gehäuse eingerollt ist, um dann mit pumpenden Bewegungen Luft in das Schneckenhaus zu holen.
Bei den gelben und blauen Apfelschnecken ist die Luftblase dann im Gehäuse sehr gut zu erkennen.
Bei den braunen Apfelschnecken ist aufgrund der Färbung oder der Stärke des Gehäuses (?) der Luftvorrat weniger zu sehen.
Ist die Luftblase verbraucht geht das Spiel wieder von vorne los.
Die Luft wird außerdem wie bei einem U-Boot auch dazu benutzt,  sich im Wasser  nach oben treiben
oder  im Fluchtfall schnell nach unten fallen zu lassen.

Da ich überwiegend Apfelschnecken in meinen Becken halte, möchte ich näher auf diese Art eingehen.

Im Gegensatz zu den meisten Wasserschnecken die ihre Gelege im Wasser ablegen, bringen die Apfelschnecken diese außerhalb der Wasseroberfläche an überhängenden Stellen an.

Die Gelege bestehen zum Schutz der Eier aus einer kalkhaltigen Hülle die beispielsweise an Blättern welche über dem Wasser hängen festgeklebt werden.
In Aquarien findet man diese Gelege dann im Beleuchtungsdeckel oder auch an den gläsernen Verstärkungsstreifen an der Längsseite des Beckens.
Mir ist aufgefallen, dass die Gelege oft an den gleichen Stellen angebracht werden, während andere Stellen offensichtlich gemieden werden.
Ich weiß jedoch nicht warum das so ist. Vorstellbar wären Strömungs-, Temperatur- oder Lichtunterschiede oder der Untergrund unterhalb diesen Stellen. Vielleicht sind es aber auch ganz einfach nur Stellen an denen die  Schneckenmama  am besten aus dem Wasser findet.
Zur Befruchtung heftet sich das Männchen an das Weibchen und steckt sein Begattungsorgan unter das Gehäuse des Weibchens. Sie lassen sich in dieser Zeit so gut wie nicht trennen.

Wenn die Gelege reif sind, wandern oder fallen die kleinen Schnecklein dann ins Wasser.
Dort wachsen die dann, falls sie nicht irgendwelchen Fressfeinden zum Opfer fallen, zu ihrer normalen Größe, welche durchaus einen Tischtennisball übertreffen kann.
Schaffen sie es nicht innerhalb ein paar Stunden das Wasser zu finden, trocknen sie aus.

Ich hoffe, ich hab es geschafft, euch einigermaßen verständlich zu erklären wie unterschiedlich und interessant diese Tiere eigentlich sind.
Bei mir sind jedenfalls in fast jedem Becken die Apfelschnecken als Farbtupfer und Kontrast zu den Garnelen mit drin.


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